PRESSEMELDUNGEN   12. Mai 2020

Dicht beim Kunden und dennoch auf Distanz

John Deere Connected Support ist in der aktuellen Situation ein Segen für Landwirte und Vertriebspartner. Die Servicetechniker können sich aus der Ferne in die Maschinen einwählen und dadurch mögliche Fehler rechtzeitig erkennen, Störungen beheben und den Fahrer bei der Einstellung der Maschine unterstützen. So werden Maschinenausfälle vermieden und die Distanz zum Kunden bleibt gewahrt.

 

Proactive Response Systeme: 

Expert Alerts (Expertenwarnungen):

Diese Service ist quasi die Königsdisziplin im Connected SupportTM. Denn damit lassen sich mögliche Reparaturen sowie technische und leistungsbezogene Probleme an der Maschine voraussagen, bevor sie tatsächlich auftreten. Basierend auf historischen und anonymisierten Maschinendaten sowie Algorithmen zur Fehlererkennung und Maschinenoptimierung analysiert das System automatisch die Daten und leitet sie als Warnung an den zuständigen Vertriebspartner weiter. Die Meldung wird durch zusätzliche Lösungsansätze ergänzt.

Machine Dashboard (Vertriebspartner Maschinenzentrale):

 Hier werden die Daten sowie der Zustand der verbundenen Maschinen beim Vertriebspartner sichtbar. Auf einem Bildschirm erscheint eine Maschinenliste, die ständig durch einen Mitarbeiter des Vertriebspartners überwacht wird.  Dabei stehen die schwerwiegendsten Störungen des Expert Alerts Systems immer oben.

 

Remote Support Systeme:

Remote Display Access (Fernunterstützung):

Der Vertriebsmitarbeiter kann sich vom Büro aus direkt auf eine Maschine aufschalten und z.B. Fehleinstellungen oder Bedienungsfehler identifizieren. Schritt für Schritt geht er dann mit dem Fahrer die Einstellungen durch, so wie er es sonst auch machen würde, wenn er auf der Maschine mitfährt. Der große Vorteil, die Maschine läuft anschließend optimal und der Monteur muss nicht zum Kunden fahren. Das spart Zeit und Geld.

Service ADVISOR Remote (Ferndiagnose):

Sollte eine Störung auftreten, kann der Servicetechniker auch die Diagnose an der Maschine online vornehmen. Oftmals können Fehler auch direkt per Fernzugriff behoben werden. Sollte ein Software Update erforderlich sein, ist dies ebenfalls online möglich. Der Kunde hat den Vorteil, dass er mit seiner Maschine eine hohe Einsatzsicherheit vorhält. Steht dennoch eine Reparatur vor Ort an, kann diese in Absprache mit dem Kunden geplant werden und kommt nicht überraschend. Damit kann dem Kunden ein One Stop Service angeboten werden – der Servicetechniker nimmt die passenden Teile und Werkzeuge für die geplante Reparatur einmal mit zum Hof des Landwirts. So werden Ausfallzeiten auf die eigentliche Reparatur reduziert und Kosten eingespart.

Um Connected SupportTM leisten zu können, werden im Wesentlichen drei Elemente benötigt, die ineinandergreifen müssen:

  • Erstens eine Telemetrie-fähige Maschine, die die erhobenen Daten der laufenden Maschine übermitteln kann. Für den Datentransfer muss der Kunde seine explizite Einwilligung erteilt haben. Erst dann wird z.B. ein Expert Alert beim Vertriebspartner ausgelöst.
  • Zweitens, spezielle Werkzeuge von John Deere, mit denen die Auswertung der Maschinendaten automatisch vorgenommen werden kann. Die zuständigen Abteilungen sitzen in den Fabriken und arbeiten eng mit den Entwicklungs-, Test- und Produktionsabteilungen zusammen.
  • Drittens geschulte John Deere Vertriebspartner, die auf Grundlage der Datenauswertungen den Connected SupportTM durchführen können.

Die Datenübertragung erfolgt über das JDLink Modul. Es darf nicht mit dem StarFire Receiver verwechselt werden, der für die Präzisionslandwirtschaft benötigt wird. JDLink dient ausschließlich der Übertragung von Maschinendaten, die beispielsweise von Sensoren an der Maschine erhoben werden. Man kann sich das eher wie ein Mobiltelefon vorstellen, das einfach Daten überträgt.

 

Sämtliche Traktoren der Baureihen 5R, 6M, 6R, 7R, 8R, 9R, die Mähdrescher aus Zweibrücken und den USA, sowie die selbstfahrenden Feldhäcksler und selbstfahrende Feldspritzen sind entweder mit dem Telemetrie-Modul JDLink, ausgestattet oder können ab dem Modelljahr 2012 nachgerüstet werden. Über die JDLink CONNECT Lizenz, die alle 2 Jahre kostenlos erneuert werden kann, ist die Telematik nach Kundeneinwilligung aktiv. In der Summe sind heute ca. 50.000 John Deere Maschinen in der Europaregion angebunden. Aufgrund der aktuellen Erfahrungen und der täglich wachsenden Anzahl wird sich Connected SupportTM auch nach der Corona Krise zu einem festen Bestandteil im Maschinenservice entwickeln.

Kontakt:

John Deere GmbH & Co. KG
Region 2 Sales & Marketing Center
Public Relations
Ralf Lenge
John-Deere-Straße 70
68163 Mannheim


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