PRESSEMELDUNGEN   25. Mai 2020

Gesundheit hat Vorrang — John Deere erwirtschaftet Gewinn von 665,8 Millionen US-$

  • Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen für die Mitarbeiter kann die Produktion weiterlaufen, Kunden werden während der Pandemie weiter versorgt
  • Digitale Lösungen haben zu einer einzigartigen Kundenerfahrung in der herausfordernden Zeit geführt
  • Für das Geschäftsjahr 2020 wird ein Gewinn von 1,6 bis 2 Milliarden US-$ erwartet und spiegelt die Marktunsicherheit wider

Deere & Company verzeichnet im zweiten Quartal des Geschäftsjahres (3. Mai 2020) einen Nettogewinn von 665,8 Millionen US-$ oder 2,11 US-$ je Aktie. Im Vorjahr belief sich der auf Deere & Company entfallende Nettogewinn im zweiten Quartal (28. April 2019) auf 1,135 Milliarden US-$ bzw. auf 3,52 US-$ je Aktie. Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres verzeichnet das Unternehmen einen Nettogewinn von 1,182 Milliarden US-$ bzw. 3,73 US-$ pro Aktie. In der gleichen Periode des Vorjahres wurden 1,633 Milliarden US-$ bzw. 5,07 US-$ pro Aktie erzielt.

Die weltweiten Umsatzerlöse und Erträge sind im zweiten Quartal um 18 % auf 9,253 Milliarden US-$ gesunken. In den ersten sechs Monaten sanken die Erlöse und Erträge um 13 % auf 16,884 Milliarden US-$. Die Maschinenumsätze lagen bei 8,224 Milliarden US-$ für das Quartal bzw. 14,754 Milliarden US-$ für die erste Hälfte des Geschäftsjahres. In den Vergleichszeiträumen des Vorjahres wurden 10,273 bzw. 17,214 Milliarden US-$ erzielt.

Für John Deere hat die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter in Zeiten von Corona oberste Priorität. Gleichzeitig fühlen wir uns verpflichtet, als wichtiger Wirtschaftsbereich die Versorgung unserer Kunden weltweit sicherzustellen“, so der Verwaltungsratsvorsitzende und CEO von Deere & Company, John C. May. „Dank der proaktiven Maßnahmen sind wir damit sehr erfolgreich und können die Sicherheit unserer Mitarbeiter gewährleisten und gleichzeitig den Betrieb der Fabriken und Ersatzteildepots aufrechterhalten. Zusätzlich hat das Unternehmen soziale Einrichtungen unterstützt, um Menschen zu helfen, die aufgrund der Pandemie auf Hilfe angewiesen sind. John Deere und die Beschäftigten haben in diesen schwierigen Zeiten viel für Lebensmitteltafeln und andere Organisationen geleistet.

COVID-19 Reaktionen und Maßnahmen

John Deere hat schon früh Pläne erstellt und schnell und umfassend auf die Auswirkungen von COVID19 reagiert:

Sicherheitsmaßnahmen und Unterstützung der Mitarbeiter: Die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlergehen der Mitarbeiter haben bei John Deere oberste Priorität. Der Schutz der Belegschaft ist für das Unternehmen Voraussetzung, um die Kunden beliefern zu können. Nur so kann die Verpflichtung eingehalten werden, als systemrelevantes Unternehmen die Versorgung sicherzustellen. John Deere hat proaktive Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen an allen weltweiten Firmenstandorten eingeführt. Diese umfassen Gesundheitsvorsorgemaßnahmen für die Mitarbeiter, zusätzliche Schutzausrüstungen, Abstandsregelungen, verstärkte Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen sowie Veränderungen der Produktionsplanung.

Unterstützung der Vertriebspartner und Kunden: Die Einsatzsicherheit der Maschinen ist wichtig für die Wertschöpfung der Kunden. Deshalb produziert und liefert John Deere weiterhin Maschinen und stellt die Versorgung mit Ersatzteilen entsprechend dem Bedarf sicher. Angesichts der besonderen Beschränkungen in der Pandemie und aufgrund von verschiedenen Regelungen, ökonomischen Bedingungen und anderen Restriktionen waren die Zulieferer und Fabriken besonders gefordert. Das Unternehmen verfügt weltweit über ein erstklassiges Vertriebsnetzwerk, das während der Krise weitergelaufen ist. Unterstützt durch digitale Systeme und Connected Support konnten die Vertriebspartner online den Service der Maschinen durchführen und gleichzeitig die nötige physische Distanz zu den Kunden gewährleisten. Mit Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Produktion und Dienstleistungen haben wir Kunden geholfen, ihre wichtige Aufgabe bei der Lebensmittelversorgung und Bereitstellung von Infrastruktur sicherzustellen. Außerdem hat John Deere Financial auch während der durch COVID-19 ausgelösten Krise die Finanzierungen sichergestellt.

Unterstützung sozialer Einrichtungen: Ferner hat John Deere gemeinsam mit der Belegschaft weltweit an den Unternehmensstandorten soziale Einrichtungen unterstützt. Dazu gehört die Bereitstellung von Gesichtsschutzmasken und Schutzanzügen für Krankenhauspersonal und Rettungskräfte sowie die Unterstützung von Lebensmittel-Tafeln und Rote Kreuz Einrichtungen. Sicherstellung von Liquidität und Finanzierung: Um die finanzielle Position des Unternehmens sicherzustellen, wurden beachtliche Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört insbesondere die Erhöhung der mittel- und langfristigen Finanzmittel um 4,5 Milliarden US-$. Außerdem wurden die Ausgaben deutlich reduziert, Budgets verringert und weitere Maßnahmen ergriffen, um die Liquidität zu sichern.

Gechäftsausblick

Für das Geschäftsjahr 2020 wird ein Gewinn in Höhe von 1,6 bis 2,0 Milliarden US-$ erwartet. Dabei bleiben viele Unsicherheiten bezüglich der Einflüsse der Pandemie, die das Geschäftsergebnis und die finanzielle Situation negativ beeinflussen können. „Ich möchte meine Anerkennung für tausende von John Deere Mitarbeitern, Vertriebspartnern und Lieferanten aussprechen, die in dieser herausfordernden Phase unermüdlich dafür gesorgt haben, dass unsere Fabriken und Niederlassungen sicher sind und unsere Kunden kontinuierlich weiterarbeiten konnten“, erklärt John C. May. "John Deere ist bekannt für seine intensiven Beziehungen zu verschiedensten Partnern, was sich in schwierigen Zeiten besonders bewährt. Wir sichern weiterhin zu, eine breite Palette an fortschrittlichen digitalen Lösungen anzubieten, die unseren Kunden die einzigartige Möglichkeit bieten, effizienter und profitabler zu wirtschaften. Letztendlich sind wir überzeugt, dass unser Unternehmen die Folgen der Pandemie erfolgreich meistern wird und die Unterstützung der Kunden zukünftig noch weiter ausbaut.“

Im zweiten Quartal wurden Wertberichtigungen auf einzelne Vermögenswerte und eine Minderheitsbeteiligung an einem Baumaschinenunternehmen mit Sitz in Südafrika in Höhe von 114 Millionen US-$ vor Steuer und ungefähr 105 Millionen US-$ nach Steuer vorgenommen.

Weitere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen und Betriebsgewinnen sind in den nachfolgenden Textabschnitten zu den Landmaschinen & Maschinen zur Garten- und Grundstückspflege und den Bau- & Forstmaschinen enthalten.

Die Umsätze für Landmaschinen sowie Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege sind im zweiten Quartal gesunken. Dabei haben sich geringere Liefermengen und ungünstige Umrechnungskurse nachteilig ausgewirkt. Der Effekt wurde durch bessere Preise teilweise ausgeglichen. Der Betriebsgewinn ist hauptsächlich aufgrund geringerer Liefermengen/geändertem Verkaufsmix und ungünstigen Umrechnungskursen gesunken. Der Rückgang wurde teilweise kompensiert durch bessere Preise, geringere Vertriebs-, Administrations- und Gemeinkosten (SA&G), geringe Produktionskosten sowie niedrigere Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung (R&D).

Die Umsatzerlöse der Sparte Bau- & Forstmaschinen sind im zweiten Quartal aufgrund niedriger Liefermengen und ungünstiger Umrechnungskurse gesunken. Teilweise wurde dieser Effekt durch bessere Preise ausgeglichen. Der Betriebsgewinn wurde vor allem durch geringere Liefermengen/geändertem Verkaufsmix, Wertberichtigungen auf einzelne Vermögenswerte und eine Minderheitsbeteiligung an einem Baumaschinenunternehmen mit Sitz in Südafrika und ungünstige Umrechnungskurse beeinflusst. Der Effekt wurde teilweise durch geringere Produktionskosten und bessere Preise ausgeglichen.

Der Rückgang beim Quartalsergebnis ist vor allem auf höhere Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken, ungünstige Zinsspannen und höhere Abschreibungen bei Leasing-Restwerten zurückzuführen. Der Effekt wurde teilweise durch Gewinne aus einem höheren durchschnittlichen Finanzierungsbestand kompensiert.

Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege. In diesem Geschäftsjahr wird der Umsatz von John Deere mit Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege voraussichtlich um 10 bis 15 % zurückgehen. Dabei ist ein negativer Einfluss der Umrechnungskurse in Höhe von 2 % berücksichtigt. Für die Landmaschinenbranche wird für die USA und Kanada ein Rückgang von 10 % gegenüber dem Vorjahr erwartet. In Europa dürften die Umsätze der Branche um 5 bis 10 % zurückgehen. In Südamerika rechnen die Hersteller bei Traktoren und Mähdreschern mit 10 bis 15 % niedrigeren Umsätzen. Für Asien wird aufgrund der Pandemie-bedingten Schließungen von indischen Fabriken ein mäßiger Rückgang erwartet. Die Branchenumsätze mit Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege in den Vereinigten Staaten und Kanada werden 2020 voraussichtlich um 10 % niedriger ausfallen.

Bau- & Forstmaschinen. Der Rückgang der weltweiten Umsätze mit John Deere Bau- und Forstmaschinen beläuft sich in diesem Geschäftsjahr voraussichtlich auf 30 bis 40 %. Dabei sind ungünstigste Umrechnungskurse in Höhe von ca. 2 % berücksichtigt. Die Prognose ist von den Unsicherheiten durch die COVID-19 Krise und die Reduzierung von Maschinenbeständen geprägt. Für die Baumaschinenbranche wird für 2020 in Nordamerika ein Rückgang von 20 bis 30 % erwartet. Im Bereich Forstmaschinen liegt die Branchenprognose aufgrund der schwächeren Nachfrage in Nordamerika und Russland bei minus 15 bis 20 %.

Finanzierungsgeschäft. Bei den Ergebnissen im Finanzierungsgeschäft wird ein Rückgang erwartet, der auf höhere Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken sowie ungünstige Zinsspannen zurückzuführen ist. Dies wird teilweise ausgeglichen durch niedrigere Abschreibungen von LeasingRestwerten.

Wichtiger Hinweis: Dies ist eine auszugsweise Übersetzung der heutigen Pressemitteilung von Deere & Company, Moline, USA. Verbindlich ist ausschließlich die Original-Pressemitteilung einschließlich des darin enthaltenen „Safe Harbor Statement“ in englischer Sprache.

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