Der neue 5R vereint in sich eine Premium-Ausstattung, die es bisher nur bei viel größeren Modellen gab. Dieser wendige und starke Traktor kann Berge versetzen, macht Ihren Betrieb produktiver und eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten.
Lenksysteme von John Deere bieten viele Vorteile. Dazu gehören optimierte Maschineneffizienz sowie eine geringere Ermüdung des Fahrers bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten.
AutoTrac™ ist ein automatisiertes Lenksystem, das die Maschine automatisch über das Feld steuert, und kann bei Geschwindigkeiten von 0,5 km/h bis 30 km/h betrieben werden.
Vorteile:
Die Traktor-Steuereinheiten verarbeiten die vom StarFire™-Empfänger erhaltenen GPS-Signale und differenziellen Korrekturdaten sowie die Daten des Lenkwinkelsensors und des Lenkrad-Einschlagwinkelsensors. Anhand dieser Daten wird der Traktor mithilfe des elektrohydraulischen Lenkventils spurgenau gelenkt. Der Lenkrad-Einschlagwinkelsensor erfasst schon kleinste Lenkradbewegungen. Sobald der Fahrer auf manuelles Lenken umschaltet oder seinen Platz verlässt, wird die Lenkautomatik ausgeschaltet. Zur Aktivierung des automatischen Lenksystems AutoTrac™ ist lediglich der hierfür vorgesehene Schalter zu bedienen.
Traktoren der Serie 5R können werksseitig mit einer AutoTrac™-Vorbereitung ausgestattet werden:
Die Verwendung des Traktor-Displays für eine automatische Lenkung ist unabhängig von der Erfahrung des Fahrers sehr einfach. Wird ein 5R-Traktor mit AutoTrac™-Vorbereitung bestellt, ist der AutoTrac™-Bildschirm auf der Infobord-Anzeige integriert. Sie müssen lediglich einen StarFire™-Empfänger hinzufügen. AutoTrac™ im Traktor-Display mit einem StarFire™-Empfänger ist günstiger als der Erwerb eines zusätzlichen Displays und eignet sich für viele landwirtschaftliche Aufgaben.
AutoTrac™ führt die Maschine im Traktor-Display nur auf geraden Spuren.
Bei der Arbeit in einem Feld können Fahrer eine gerade A+B-Linie erstellen. Wenn die erste Spur definiert ist, werden alle weiteren Spuren im Feld im festgelegten Abstand parallel dazu erstellt. Das System ermöglicht die Speicherung von bis zu 10 Lenkspuren, die jedoch nicht von „Spur 1“, „Spur 2“ usw. umbenannt werden können. Fahrer haben bei der Einrichtung einer A+B-Linie drei Optionen:
Über das Traktor-Display können mehrere Funktionen und Anpassungen verwaltet werden:
Beispiele für die Bildschirme auf der Infobord-Anzeige werden unten abgebildet:
AutoTrac™ Complete ist ein werksseitig sofort einsatzbereites AutoTrac™-Paket.
HINWEIS: Beim Anschließen eines 4240 Universal-Displays wird das Lenksystem auf dem Traktor-Display ausgeschaltet. Sobald das 4240 getrennt ist, wird das Traktor-Display wieder aktiviert.
Beim Hinzufügen eines 4240 Universal-Displays für AutoTrac™ können Fahrer die Funktionalität erhöhen, indem sie Spurführungslinien sowie die Dokumentationsfunktion hinzufügen.
Fahrer von Kompakttraktoren arbeiten oft in herausfordernden Umgebungen, unter anderem in und um Scheunen, auf Feldern oder in der Nähe von Vieh. Manövrierfähigkeit ist in diesen Bereichen ein Muss, da der Platz manchmal beschränkt sein kann. Durch den Einsatz der einteiligen Konstruktion des Mittelrahmens und des geschwungenen Rahmens schrumpfte der Radstand des 5R im Vergleich zu den 5M-Traktoren der Stufe IIIB (iT4) um 50 mm.
Der verkürzte Radstand von 2250 mm bietet mit 7,5 m den besten Wendekreis der Klasse ohne Betätigung der Bremsen. Diese Rechnung basiert auf der Verwendung von Vorderreifen 340/85R24 (13.6R24), die einen Einschlag von 58 Grad und volle 10 Grad Achspendelweg bieten.
Das manuelle CommandQuad Getriebe erweitert die bewährte Zuverlässigkeit des PowrReverser™ Getriebes um ein vier-Gang-Getriebe mit vier Fahrbereichen. Das vollständig elektronisch erfolgende Umschalten zwischen den Leistungsbereichen und Gängen sorgt für höheren Fahrerkomfort und eine gesteigerte Produktivität. Das manuelle CommandQuad Getriebe setzt auf dieselben robusten Endantriebe, dieselbe Hinterachse und dasselbe Differenzial wie die bereits bewährten 5M PowrReverser Getriebe. Anstelle von mechanischen Synchronisierern nutzt das manuelle CommandQuad powershift-Kupplungen. Die Schienen für den Gruppenwechsel werden zudem von elektrohydraulischen Zylindern anstatt eines mechanischen Hebels bewegt. Das sorgt für hervorragende Benutzerfreundlichkeit und einen effizienteren Betrieb.
Das manuelle CommandQuad Getriebe verfügt über 16 Vorwärts- und 16 Rückwärtsgänge (16F/16R), einen linksseitigen Fahrtrichtungshebel sowie vier unter Last schaltbare Gänge in vier synchronisierten Gruppen. Das manuelle CommandQuad Getriebe ist serienmäßig mit offenem Hydrauliksystem ausgestattet. Optional kann ein druck- und mengengesteuertes Hydrauliksystem ab Werk gewählt werden. Das zur Serienausstattung zählende manuelle CommandQuad Getriebe arbeitet bei Geschwindigkeiten von nur 1,9 km/h mit Hinterreifen mit Rollumfangindex (RCI) der Gruppe 44 und Fahrgeschwindigkeiten bis zu 40 km/h.
Für noch niedrigere Geschwindigkeiten ist als ab Werk verfügbare Option ein Kriechgang erhältlich (PFC-Hydraulik erforderlich).
Fahrgeschwindigkeitstabelle für das manuelle CommandQuad-Getriebe
Steuerung der Fahrbereiche/Gänge
Ein einzelner Gangwählhebel, ähnlich wie der des DirectDrive Getriebes des 6R und CommandQuad Getriebes des 7R, ist ergonomisch gestaltet und ermöglicht eine intuitive Bedienung. Der Bedienhebel ermöglicht die Gang- und Gruppenwahl unter Last. Dieses Standardgetriebe ähnelt zwar im Betrieb dem optionalen Command8™ Getriebe, bietet aber keinen Automatikbetrieb.
Nach dem Starten des Motors wählt der Fahrer eine Gruppe, indem er eine der durch Buchstaben gekennzeichneten Gruppentasten auf der rechten Bedienkonsole drückt. Dem Fahrer stehen fünf verschiedene Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung – A, B, C sowie zwei Mehrbereichsmodi (BCD und CD). Bei der Auswahl eines durch einen einzigen Buchstaben gekennzeichneten Fahrbereichs ist das Schalten der Gänge innerhalb des festgelegten Bereichs möglich. Bei der Auswahl von Fahrbereichen mit mehreren Buchstaben können die Fahrer einfach mithilfe des Hebels zwischen den jeweiligen Bereichen umschalten.
Mit dem Getriebeschalthebel wird der gewünschte Gang innerhalb dieses Bereichs eingelegt. Der Gangwechsel zum gewünschten Gang erfolgt elektronisch. Nachdem der Fahrer das Handgas auf die gewünschte Position eingestellt hat, kann er den linksseitigen Fahrtrichtungshebel auf „Vorwärts“ oder „Rückwärts“ setzen, um loszufahren. Der Fahrer kann in der gewählten Gruppe bzw. den gewählten Gruppen nach Bedarf durch die Gänge hoch- oder herunterschalten.
Der Fahrer kann ohne Einkuppeln durch Gänge und Gruppen schalten, indem er den Bedienhebel nach vorn bewegt, zur Anzeige +, oder nach hinten, zur Anzeige -. Durch eine Einzelbewegung des Bedienhebels wird jeweils ein Gang gewechselt. Durch Gedrückthalten des Bedienhebels in eine der beiden Richtungen werden aufeinanderfolgende Gangwechsel durch den Fahrbereich mit einem schnelleren Tempo durchgeführt.
Im Mehrbereichsmodus genügt ein doppeltes Anstupsen des Hebels, um in den nächsten Bereich herauf- oder herunterzuschalten.
Linksseitiger Fahrtrichtungshebel
Alle manuellen CommandQuad Getriebe verfügen serienmäßig über einen linksseitigen Fahrtrichtungshebel, der Neutral-/Gang-Modulation bereitstellt, die eine schnelle, bequeme und sanfte Richtungswechselschaltung bei jeder Geschwindigkeit gestattet. Der Fahrtrichtungshebel muss aus der Park- oder Neutralstellung auf „Vorwärts“ oder „Rückwärts“ gehoben werden, um zu aktivieren. Die Feststellverriegelung wird ebenfalls elektronisch über den linksseitigen Fahrtrichtungshebel gesteuert.
Der linksseitige Fahrtrichtungshebel ist eine hilfreiche Funktion für Frontladertraktoren. Die linke Hand des Fahrers kann die Fahrtrichtung des Traktors einfach steuern, während die rechte Hand den Joystick für den Frontlader und Geschwindigkeitsänderungen steuern kann.
AutoClutch
Dank AutoClutch, Serie bei allen 5R Traktoren, muss der Fahrer zum Anhalten und Anfahren des Traktors nicht mehr länger eine herkömmliche Kupplung treten. Für Fahrer, die lieber wie gewohnt die Kupplung per herkömmlichen Fußpedal bedienen möchten, ist weiterhin ein Kupplungspedal vorhanden. AutoClutch überzeugt durch hervorragende Bedienfreundlichkeit beim Anhalten, Starten und kontrolliertem Anfahren des Traktors alleine über das Bremspedal.
Mithilfe von AutoClutch kann der Fahrer den Traktor vollständig anhalten, ohne dass er dafür die Kupplung betätigen muss. Gleichzeitig wird der Motor nicht abgewürgt. Das System ermöglicht zudem auf ebenen Flächen oder Steigungen das ganz langsame Vorwärts- oder Rückwärtsbewegen des Traktors im Kriechgang. Nach dem Lösen der Bremse kann das Fahrzeug zudem optional wieder auf die normale Geschwindigkeit beschleunigt werden.
Der Fahrer kann die Empfindlichkeitseinstellung des AutoClutch Systems im Eckpfostendisplay anpassen. Drei verschiedene Modi sind vorhanden:
Niedrige Empfindlichkeit wird typischerweise in Transportanwendungen mit einem gezogenen Anbaugerät eingesetzt.
SpeedMatch Funktion
Beim Umschalten der Fahrbereiche im Mehrbereichsmodus (BCD, CD) schaltet das Getriebe in einen Gang, der am ehesten der Geschwindigkeit der Gruppe entspricht, von der aus der Fahrer wechselt. Durch diese sanfteren Fahrbereichswechsel wird der Fahrkomfort verbessert. Es gibt eine aktive und passive SpeedMatch-Funktion.
Bei der passiven SpeedMatch-Funktion schaltet der Traktor beim Fahrbereichswechsel auf der Grundlage des Übersetzungsverhältnisses in einen festen, ausgewählten Gang des neuen Fahrbereichs. Wird beispielsweise von C4 in den Fahrbereich D gewechselt, schaltet das Getriebe anders als ein mechanisches, das beim Wechsel in den Fahrbereich D4 schalten würde, in einen voreingestellten Fahrbereich und Gang innerhalb von D. Das entspricht am ehesten dem Übersetzungsverhältnis, von dem aus der Fahrer den Fahrbereich wechselt.
Die aktive SpeedMatch Funktion schaltet auf Grundlage der Radgeschwindigkeit während des Fahrbereichswechsels herunter oder hinauf. Dadurch wird ein Beschleunigen oder Bremsen beim erneuten Einkuppeln nach dem Fahrbereichswechsel vermieden und die Fahrgeschwindigkeit bleibt für höheren Fahrkomfort konstanter.
PowrReverser-Modulation
Ähnlich wie die Traktoren 5M, bei denen über einen Drehregler für die PowrReverser-Modulation die Aggressivität des Richtungswechsels eingestellt werden kann, sind auch alle 5R Traktoren mit PowrRevers-Modulation ausgestattet. Anstelle eines Drehreglers kann die Aggressivität über das Eckpfostendisplay eingestellt werden. Der Einstellbereich geht von 1 bis 10, wobei 1 der am wenigsten aggressive Richtungswechsel und 10 der aggressivste ist. Die Einstellung 10 wird häufig für den Frontladerschaufelbetrieb gewählt, wo schnellere Richtungswechsel für eine höhere Produktivität kein Problem darstellen. Weniger aggressive Modulationseinstellungen ermöglichen zum Beispiel beim Stapeln von Bündeln oder Palettengabelanwendungen sanftere Richtungswechsel.
Anfahrgangwahl
Das Anfahren im 1. Gang innerhalb jedes Fahrbereichs wirkt sich negativ auf die Produktivität aus. Damit vom Fahrer in vielen Anwendungen weniger Gangwechsel erforderlich sind, kann der Fahrer beim Betrieb in einem der Einzelbereichsmodi oder in den beiden Mehrbereichsmodi Anfahrgänge programmieren.
Im Fahrbereich CD lässt sich am Eckpfostendisplay ein beliebiger Anfahrgang zwischen C1 und D1 festlegen. Im Fahrbereich BCD lässt sich am Eckpfostendisplay ein beliebiger Anfahrgang zwischen B1 und D1 festlegen. In diesem Beispiel gehen wir davon aus, dass der Fahrer für den Bereich BCD den Anfahrgang B4 programmiert hat. Bei jeder Auswahl des Modus BCD über die entsprechende Fahrbereichstaste fährt der Traktor automatisch im Gang B4 an. Ausgehend von diesem Gang kann der Fahrer selbstverständlich in einen beliebigen Fahrbereich und Gang zwischen B1 und D4 schalten, als Anfahrgang wird jedoch der vom Fahrer programmierte Gang gewählt. Dadurch sind für eine höhere Produktivität weniger Schaltvorgänge erforderlich.
In den festen Fahrbereichen (A, B, C) kann der Fahrer über das Eckpfostendisplay für jeden Bereich einen anderen Anfahrgang auswählen, genau wie beim Verfahren mit der Mehrbereichstaste.
Fußgaspedalverriegelung
Ähnlich der Geschwindigkeitsregelung in einem Automobil ermöglicht die Fußpedalverriegelung dem Fahrer die Beibehaltung einer konstanten Geschwindigkeit, die über das Fußpedal festgelegt wird. Der Schalter zur Aktivierung der Fußgaspedalverriegelung befindet sich ebenfalls am rechten Handgashebel. Für die Betätigung dieser Funktion muss sich das Handgas in der niedrigen Stellung befinden. Mithilfe des Fußgaspedals wird auf die gewünschte Fahrgeschwindigkeit des Traktors erhöht und anschließend die Taste gedrückt, um die Fußgaspedalverriegelung zu aktivieren. Nach dem Loslassen des Fußgaspedals hält der Traktor die ausgewählte Geschwindigkeit aufrecht. Die Verriegelung ist durch ein Abbremsen oder Umschalten des linksseitigen Fahrtrichtungshebels in die Neutral- oder Parkposition zu deaktivieren.
Unabhängig programmierbares Verhältnis von Vorwärts- zu Rückwärtsfahrtgeschwindigkeit
Diese Funktion ist bei zyklischen Betriebsvorgängen wie dem Frontladerbetrieb hilfreich, wenn der Fahrer die Vorwärtsfahrgeschwindigkeit als Verhältnis der Rückwärtsfahrgeschwindigkeit kontrollieren möchte.
Im manuellen Modus wählt der Traktor automatisch einen Gang, der am ehesten dem vom Fahrer gewählten Verhältnis entspricht. Im Automatikmodus passt der Traktor die eingestellte Geschwindigkeit in die Gegenrichtung an. Die Verhältnisse können auf dem Eckpfostendisplay auf bis zu 100 Prozent schneller als die Vorwärtsgeschwindigkeit oder auf bis zu 80 Prozent langsamer als die Vorwärtsgeschwindigkeit programmiert werden. Das Verhältnis kann in 20-Prozent-Schritten angepasst werden: (Vorwärtsgeschwindigkeit x 0,20, 0,40, 0,60, 0,80, 1,00, 1,20, 1,40, 1,60, 1,80, 2,00).
Eine andere Auswahl ist „Unabhängig“. In diesem Modus speichert der Traktor die jeweils letzte Einstellung des Vorwärts- und Rückwärtsganges. Wenn zum Rückwärtsfahren manuell ein Gang eingelegt wird, wird beim Richtungswechsel automatisch der vorherige Gang eingelegt. Wird beim Rückwärtsfahren kein Gang manuell eingelegt, bleibt der Vorwärts- und Rückwärtsgang beim Richtungswechsel unverändert.
Die maximale Vorwärtsfahrgeschwindigkeit beträgt 40 km/h und die maximale Rückwärtsfahrgeschwindigkeit 30 km/h.
Das Command8 Getriebe erweitert die bewährte Zuverlässigkeit des PowrReverser™ Getriebes um ein acht-Gang-Getriebe mit vier Fahrbereichen. Das vollständig elektronisch erfolgende Umschalten zwischen Fahrbereichen und Gängen sowie der mögliche Automatikbetrieb sorgen für höheren Fahrerkomfort und eine gesteigerte Produktivität. Das Command8 setzt auf dieselben Endantriebe, dieselbe Hinterachse und dasselbe Differenzial wie die bereits bewährten 5M PowrReverser Getriebe. Anstelle von mechanischen Synchronisierern nutzt das Command8 powershift-Kupplungen. Die Schienen für den Bereichswechsel werden zudem von elektrohydraulischen Zylindern anstatt eines mechanischen Hebels bewegt. Das sorgt für hervorragende Benutzerfreundlichkeit und einen effizienteren Betrieb.
Das Command8 Getriebe verfügt über 32 Vorwärts- und 16 Rückwärtsgänge (32F/16R), einen linksseitigen Fahrtrichtungshebel sowie acht unter Last schaltbare Gänge in vier vollsynchronisierten Gruppen. Das Command8 Getriebe ist zudem serienmäßig mit einer Druck und Fluss ausgleichenden PFC-Hydraulik ausgestattet. Das Command8 arbeitet bei Geschwindigkeiten von nur 1,9 km/h mit Hinterreifen mit Rollumfangindex (RCI) der Gruppe 44 und Fahrgeschwindigkeiten bis zu 40 km/h.
Für noch niedrigere Geschwindigkeiten ist als ab Werk verfügbare Option ein Kriechgang erhältlich (PFC-Hydraulik erforderlich).
Fahrgeschwindigkeitstabelle Command8
Fahrgeschwindigkeitstabelle Kriechgang des Command8
Ein einzelner Gangwählhebel, ähnlich wie der des DirectDrive Getriebes des 6R und CommandQuad™ Getriebes des 7R, ist ergonomisch gestaltet und ermöglicht eine intuitive Bedienung. In der linken Stellung bietet der Bedienhebel manuelle Gang- und Bereichswahl, in der rechten Stellung automatische Gangwahl, wie im Foto gezeigt. Mit dem Daumenrad wird die gewünschte Fahrgeschwindigkeit In der Automatikposition geregelt.
Nach dem Starten des Motors wählt der Fahrer eine Gruppe, indem er eine der durch Buchstaben gekennzeichneten Gruppentasten auf der rechten Bedienkonsole drückt. Dem Fahrer stehen fünf verschiedene Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung – A, B, C sowie zwei Mehrbereichsmodi (BCD und CD). Bei der Auswahl eines durch einen einzigen Buchstaben gekennzeichneten Fahrbereichs ist das Schalten der Gänge innerhalb des festgelegten Bereichs möglich. Bei der Auswahl von Fahrbereichen mit mehreren Buchstaben können die Fahrer einfach mithilfe des Hebels zwischen den jeweiligen Bereichen umschalten.
Mit dem Getriebeschalthebel wird der gewünschte Gang innerhalb dieses Bereichs eingelegt. Der Gangwechsel zum gewünschten Gang erfolgt elektronisch. Nachdem der Fahrer das Handgas auf die gewünschte Position eingestellt hat, kann er den linksseitigen Fahrtrichtungshebel in Vorwärts- oder Rückwärtsstellung setzen, um loszufahren. Der Fahrer kann in der gewählten Gruppe bzw. den gewählten Gruppen nach Bedarf durch die Gänge hoch- oder herunterschalten.
Alle CommandQuad8 Getriebe verfügen serienmäßig über einen linksseitigen Fahrtrichtungshebel, der Neutral-/Gang-Modulation bereitstellt, die eine schnelle, bequeme und sanfte Richtungswechselschaltung bei jeder Geschwindigkeit gestattet. Um aktiviert zu werden, muss der Fahrtrichtungshebel aus der Park- oder Neutralstellung auf "Vorwärts" oder "Rückwärts" angehoben werden. Die Feststellbremse wird ebenfalls elektronisch über den linksseitigen Fahrtrichtungshebel gesteuert.
Der linksseitige Fahrtrichtungshebel ist eine hilfreiche Funktion für Frontladertraktoren. Die linke Hand des Fahrers kann die Fahrtrichtung des Traktors einfach steuern, während die rechte Hand den Joystick für den Frontlader und Geschwindigkeitsänderungen steuern kann.
Das CommandQuad8 bietet zwei unterschiedliche Möglichkeiten zur Bedienung des Getriebebereichs und der Gangwahl. Im manuellen Modus kann der Fahrer ohne Einkuppeln durch Gänge und Gruppen schalten, indem er den Bedienhebel nach vorn bewegt, zur Anzeige +, oder nach hinten, zur Anzeige -. Durch eine Einzelbewegung des Bedienhebels wird jeweils ein Gang gewechselt. Durch Gedrückthalten des Bedienhebels in eine der beiden Richtungen werden die Gangwechsel durch den Fahrbereich mit einem schnelleren Tempo durchgeführt.
Im Mehrbereichsmodus genügt ein doppeltes Anstupsen des Hebels, um in den nächsten Bereich zu wechseln.
Der AUTOMATIK-Modus optimiert Motor- und Getriebefunktion, indem er abhängig von der Last den entsprechenden Gang und die Drehzahl wählt, um für optimierten Kraftstoffverbrauch zu sorgen. Der Fahrer muss ausschließlich die gewünschte Fahrgeschwindigkeit mit dem Daumenrad einstellen. Nachdem die Zielgeschwindigkeit vom Fahrer festgelegt wurde, kümmert sich der Traktor selbstständig darum, diese zu halten.
Nachdem der Fahrer den Automatik-Modus über den Schalthebel des Getriebes ausgewählt hat, werden auf dem Eckpfostendisplay die folgenden Elemente angezeigt: automatische Aktivierung, aktuelle Fahrgeschwindigkeit, Zielfahrgeschwindigkeit, Richtung, Fahrbereich und Gang. Falls der Fahrer den AUTOMATIK-Betrieb über den Wählhebel des Getriebes ausgewählt hat, kann der Fahrer die Schaltpunkte des Getriebes über das Eckpfostendisplay einstellen.
Dank AutoClutch, Serie bei allen 5R Traktoren, muss der Fahrer zum Bremsen und Wiedereinkuppeln nicht mehr länger die Kupplung treten. Für Fahrer, die lieber wie gewohnt die Kupplung per Fußpedal bedienen möchten, ist weiterhin ein Kupplungspedal vorhanden. So bleibt dem Fahrer für noch höheren Bedienkomfort die Wahl.
Mithilfe von AutoClutch kann der Fahrer den Traktor vollständig anhalten, ohne dass er dafür die Kupplung betätigen muss. Gleichzeitig wird der Motor nicht abgewürgt. Das System ermöglicht zudem auf ebenen Flächen oder Steigungen das ganz langsame Vorwärts- oder Rückwärtsbewegen des Traktors im Kriechgang. Nach dem Lösen der Bremse kann das Fahrzeug zudem optional wieder auf die normale Geschwindigkeit beschleunigt werden.
Der Fahrer kann die Empfindlichkeitseinstellung des AutoClutch Systems im Eckpfostendisplay anpassen. Drei verschiedene Modi sind vorhanden:
Niedrige Empfindlichkeit wird typischerweise in Transportanwendungen mit einem gezogenen Anbaugerät eingesetzt. Die niedrige Empfindlichkeit streckt Traktor und Anbaugerät für eine bessere Traktionskontrolle.
Beim Umschalten der Fahrbereiche im Mehrbereichsmodus (BCD, CD) schaltet das Getriebe in einen Gang, der am ehesten der Geschwindigkeit der Gruppe entspricht, von der aus der Fahrer wechselt. Durch diese sanfteren Fahrbereichswechsel wird der Fahrkomfort verbessert. Es gibt eine aktive und passive SpeedMatch-Funktion.
Bei der passiven SpeedMatch-Funktion schaltet der Traktor beim Fahrbereichswechsel auf der Grundlage des Übersetzungsverhältnisses in einen festen, ausgewählten Gang des neuen Fahrbereichs. Wird beispielsweise von C8 in den Fahrbereich D gewechselt, schaltet das Getriebe anders als ein mechanisches, das beim Wechsel in den Fahrbereich D8 schalten würde, in einen voreingestellten Fahrbereich und den Gang D2. Das entspricht am ehesten dem Übersetzungsverhältnis, von dem aus der Fahrer den Fahrbereich wechselt.
Die aktive SpeedMatch-Funktion schaltet auf Grundlage der Radgeschwindigkeit während des Fahrbereichswechsels herunter oder hinauf. Dadurch wird ein Beschleunigen oder Bremsen beim erneuten Einkuppeln nach dem Fahrbereichswechsel vermieden und die Fahrgeschwindigkeit bleibt für höheren Fahrkomfort konstanter.
Ähnlich wie die Traktoren 5M, bei denen über einen Drehregler für die PowrReverser-Modulation die Aggressivität des Richtungswechsels eingestellt werden kann, sind auch alle 5R Traktoren mit PowrRevers-Modulation ausgestattet. Anstelle eines Drehreglers kann die Aggressivität über das Eckpfostendisplay eingestellt werden. Der Einstellbereich geht von 1 bis 10, wobei 1 der am wenigsten aggressive Richtungswechsel und 10 der aggressivste ist. Die Einstellung 10 wird häufig für den Laderschaufelbetrieb gewählt, wo schnellere Richtungswechsel für eine höhere Produktivität kein Problem darstellen. Weniger aggressive Modulationseinstellungen ermöglichen zum Beispiel beim Stapeln von Bündeln oder Palettengabelanwendungen sanftere Richtungswechsel.
Das Anfahren im 1. Gang innerhalb jedes Fahrbereichs wirkt sich negativ auf die Produktivität aus. Damit vom Fahrer in vielen Anwendungen weniger Gangwechsel erforderlich sind, kann der Fahrer beim Betrieb in einem der beiden Mehrbereichsmodi Anfahrgänge programmieren.
Im Fahrbereich CD lässt sich am Eckpfostendisplay ein beliebiger Anfahrgang zwischen C1 und D1 festlegen. Im Fahrbereich BCD lässt sich am Eckpfostendisplay ein beliebiger Anfahrgang zwischen B1 und D1 festlegen. In diesem Beispiel gehen wir davon aus, dass der Fahrer für den Bereich BCD den Anfahrgang B8 programmiert hat. Dies bedeutet, dass durch die Auswahl des Modus BCD über die entsprechende Fahrbereichstaste der Traktor automatisch im Gang B8 anfährt. Ausgehend von diesem Gang kann der Fahrer selbstverständlich in einen beliebigen Fahrbereich und Gang zwischen B1 und D8 schalten, als Anfahrgang wird jedoch der vom Fahrer programmierte Gang gewählt. Dadurch sind für eine höhere Produktivität weniger Schaltvorgänge erforderlich.
Innerhalb der festgelegten Fahrbereiche (A, B, C) sind die Gänge A8, B8 und C4 als Anfahrgänge voreingestellt. Diese können vom Fahrer nicht über das Eckpfostendisplay angepasst werden.
Ähnlich der Geschwindigkeitsregelung in einem Auto ermöglicht die Fußpedalverriegelung dem Fahrer die Beibehaltung einer konstanten Geschwindigkeit, die über das Fußpedal festgelegt wird. Der Schalter zur Aktivierung der Fußgaspedalverriegelung befindet sich ebenfalls am rechten Handgashebel. Für die Betätigung dieser Funktion muss sich das Handgas in der niedrigen Stellung befinden. Mithilfe des Fußgaspedals wird auf die gewünschte Fahrgeschwindigkeit des Traktors erhöht und anschließend die Taste gedrückt, um die Fußgaspedalverriegelung zu aktivieren. Nach dem Loslassen des Fußgaspedals hält der Traktor die ausgewählte Geschwindigkeit aufrecht. Die Verriegelung ist durch ein Abbremsen oder Umschalten des linksseitigen Fahrtrichtungshebels in die Neutral- oder Parkposition zu deaktivieren.
Diese Funktion ist bei zyklischen Betriebsvorgängen wie dem Frontladerbetrieb hilfreich, wenn der Fahrer die Vorwärtsfahrgeschwindigkeit als Verhältnis der Rückwärtsfahrgeschwindigkeit kontrollieren möchte.
Im manuellen Modus wählt der Traktor automatisch einen Gang, der am ehesten dem vom Fahrer gewählten Verhältnis entspricht. Im Automatikmodus passt der Traktor die eingestellte Geschwindigkeit in die Gegenrichtung an. Die Verhältnisse können auf dem Eckpfostendisplay auf bis zu 100 Prozent schneller als die Vorwärtsgeschwindigkeit oder auf bis zu 80 Prozent langsamer als die Vorwärtsgeschwindigkeit programmiert werden. Das Verhältnis kann in 20-Prozent-Schritten angepasst werden: (vorwärtsgeschwindigkeit x 0,20, 0,40, 0,60, 0,80, 1,00, 1,20, 1,40, 1.60, 1,80, 2,00).
Eine andere Auswahl ist „Unabhängig“. In diesem Modus speichert der Traktor die jeweils letzte Einstellung des Vorwärts- und Rückwärtsganges. Wenn zum Rückwärtsfahren manuell ein Gang eingelegt wird, wird beim Richtungswechsel automatisch der vorherige Gang eingelegt. Wird beim Rückwärtsfahren kein Gang manuell eingelegt, bleibt der Vorwärts- und Rückwärtsgang beim Richtungswechsel unverändert.
Die maximale Vorwärtsfahrgeschwindigkeit beträgt 40 km/h und die maximale Rückwärtsfahrgeschwindigkeit 30 km/h.
Efficiency Manager ist automatisch aktiviert, wenn der Schalthebel in den Bereich für den Automatik-Modus gebracht wird. Die Zielgeschwindigkeitsanpassung auf dem Gangschalthebel ermöglicht es dem Fahrer, die gewünschte Fahrgeschwindigkeit für die Zielgeschwindigkeiten bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt einzustellen. Efficiency Manager ermöglicht dem Getriebe das Hoch- und Herunterschalten sowie eine Anpassung der Motordrehzahl, damit die eingestellte Fahrgeschwindigkeit beibehalten werden kann. Zur Erreichung der gewünschten Geschwindigkeit muss das Handgas ganz nach vorn bis zum Anschlag geschoben werden. Dadurch kann Efficiency Manager das Getriebe schalten und die Motordrehzahl zur Beibehaltung der gewünschten Fahrgeschwindigkeit anpassen.
In einigen Anwendungen kann der Fahrer Parameter für Schaltpunkte und eine minimale Motordrehzahl steuern. Dies ist über die Einstellungen im Eckpfostendisplay über den Eco-Modus möglich. Der Eco-Modus lässt sich über einen Schalter am Handgashebel ein- und ausschalten. In vielen Fällen setzen Fahrer unter Bedingungen mit geringeren Lasten, wie zum Beispiel im Transportbetrieb, auf den Eco-Modus. Bei rauen Feldbedingungen wird der Eco-Modus normalerweise deaktiviert. Die Mindestmotordrehzahl lässt sich zwischen 900 und 2100 1/min einstellen.
Über den Eco-Modus kann der Fahrer zwei Mindestmotordrehzahlen programmieren: eine für die Abschaltung des Eco-Modus, eine für die Aktivierung des Eco-Modus. Bei Aktivierung des Eco-Modus schalten das Getriebe und der Motor nach oben und nehmen Gas zurück, damit die Fahrgeschwindigkeit bei der niedrigen, vom Fahrer ausgewählten Motordrehzahl beibehalten werden kann. Im folgenden Beispiel wird das Beispiel einer Zielgeschwindigkeit von 12 km/h (7.5 mph) bei einer Motordrehzahl von 1200 1/min für den Ackerbau betrachtet, das Getriebe und der Motor arbeiten zusammen und schalten in höhere Gänge und nehmen Gas zurück, um einen Gang zu ermitteln, welcher der Motordrehzahl von 1200 1/min nahe kommt.
Wenn der Erzeuger das Feld erreicht, möchte er die Motordrehzahl zur Bewältigung der Arbeitsaufgaben erhöhen. Dazu schaltet er den Eco-Modus über die Eco-Taste am Handgashebel ab. Daraufhin schaltet das Getriebe herunter und die Motordrehzahl erhöht sich. Der Traktor visiert daraufhin die über das Einstellrad festgelegte Geschwindigkeit und die Motordrehzahl an, die über das Eckpfostendisplay für den deaktivierten Eco-Modus eingestellt wurde.
Dadurch lässt sich der Kraftstoffverbrauch von 5R Universaltraktoren minimieren.
Über die Zugwiderstandsregelung des Drehzahlabfalls dann der Fahrer den Schaltpunkt des Traktors kontrollieren. Als Ziel des Automatik-Modus soll verhindert werden, dass der Motor durch automatisches Herunterschalten unterhalb diesen im Voraus ausgewählten Betriebspunkt gelangt. Dadurch wird hochgeschaltet, damit die Motordrehzahl über dem Grenzwert für die Zugwiderstandsregelung (Drehzahlabfall) bleibt und ausreichend Drehmomentreserven vorhanden sind. Es wird heruntergeschaltet, wenn die Motordrehzahl unter den Grenzwert für die Zugwiderstandsregelung (Drehzahlabfall) fällt. Der Zugwiderstandsregelungs-Drehzahlabfall kann über das Eckpfostendisplay in zwei Modi, Zapfwelle EIN und Zapfwelle AUS, eingestellt werden.
Folgende Einstellungen kann der Fahrer über das Eckpfostendisplay auswählen:
Durch die Auswahl eines hohen Drehzahlabfalls werden Schaltvorgänge minimiert, die Auswahl eines niedrigen Drehzahlabfalls ermöglicht eine schnellere Reaktion auf die Last.
Eine Lastantizipationsfunktion gehört zur Serienausstattung aller Traktoren, die mit einem Command8-Getriebe ausgerüstet sind. Die Hauptfunktion ist eine höhere Produktivität und mehr Fahrkomfort, da der Fahrer im Umgang mit erwarteten Situationen hoher Belastung durch eine automatische Anpassung der für die Kraftstoffverbrauch idealen Motordrehzahl beim Arbeiten mit Anbaugeräten unterstützt wird. Sie kann sowohl im Zapfwellen- als auch im Kraftheberbetrieb verwendet werden und lässt sich für beide Betriebsarten über das Eckpfostendisplay aktivieren und deaktivieren.
Bei der Aktivierung über das Display wird die Lastantizipation in folgenden Fällen eingeschaltet:
Die Funktion für die Lastantizipation wird auch dann aktiviert, wenn innerhalb von iTEC™ Basic-Systemsequenzen programmierte Zapfwellen- oder Kraftheberfunktionen genutzt werden.
HINWEIS: Vollständige Anweisungen finden Sie in der Betriebsanleitung.
Die Kabine mit Panoramadach wurde für eine ideale Sicht entwickelt, insbesondere für den Frontladerbetrieb. Diese Kabine beinhaltet alle Merkmale der Standardkabine sowie die folgenden Zusatzmerkmale:
Durch die einteilige Windschutzscheibe wurde die Sicht nach vorne um 7 Prozent verbessert, wodurch das Ankuppeln von Frontladeranbaugeräten vereinfacht wurde und sich Anbaureihen in Gemüse- und anderen Reihenpflanzungen leichter nachverfolgen lassen. Dank der neuen Kabine mit Panoramadach wurde die Sicht nach oben um 80 Prozent verbessert, wodurch sich beispielsweise Ballen und Paletten leichter Stapeln oder Anhänger einfacher beladen lassen.
Für höheren Komfort und eine bessere Sicht sowohl an sonnigen Tagen als auch bei schlechter Witterung besitzt das Panoramadach mehrere Ausstattungsmerkmale, die unter allen Bedingungen ein bequemes Arbeiten ermöglichen. Um den Fahrer an sonnigen Tagen vor der Lichteinstrahlung zu schützen, ist eine verschiebbare, einfach zu benutzende Dachsonnenblende vorhanden, in die eine herunterklappbare Frontsonnenblende integriert ist.
Die Kabine ist ab Werk mit einem AUX- und USB-Anschluss für die Anbindung von elektronischen Geräten und einem Bluetooth®-Mikrofon ausgestattet. Die Fahrer können diese mit einem beliebigen kompatiblen Radio verbinden. In den vorderen Lautsprecher links unten ist eine zusätzliche Innenleuchte installiert.
Bluetooth ist eine Marke von Bluetooth SIG, Inc.
Die Kontrolle der Geschwindigkeit bei Tätigkeiten mit dem Frontlader war bei den 5R-Traktoren noch nie einfacher. Egal ob der Landwirt das manuelle CommandQuad™, CommandQuad Auto, oder CommandQuad8™ Getriebe auswählt, die Gangschalttasten gehören bei jedem mit mittleren Zusatzsteuergeräten (ZSG) ausgerüstetem 5R-Traktor zur Grundausstattung. Diese Joysticks werden am Sitz montiert. Da alle 5R standardmäßig mit drehbarem Sitz versehen sind, bewegt sich der Joystick stets mit, wenn der Fahrer den Sitz schwenkt. Diese Konstruktion verbessert den Fahrerkomfort und die Betriebseffizienz, denn die Bedienelemente des Frontladers sind immer zur Hand.
Es sind zwei Typen von Frontlader-Joysticks erhältlich, ein mechanischer und ein elektrohydraulischer. Der mechanische Frontlader-Joystick wird am Unterteil des Sitzes montiert und ist sowohl mit offenem Hydrauliksystem (OC) als auch mit PFC-Hydraulik erhältlich. Die Bewegung der Schwinge und das Kippen des Anbaugeräts werden über Kabel des Frontlader-Joysticks gesteuert, die die mittleren ZSG ansteuern. Bei einer Ausstattung mit einem dritten Zwischenachssteuergerät für einen Greifer steuern elektronische Tasten am Joystick das Öffnen und Schließen des Greifers.
Auf dem Frontlader-Joystick befinden sich Gangschalttasten optimal im Joystick integriert. Durch Drücken der Taste schaltet auch der Traktor entsprechend um einen Gang weiter oder zurück. Wenn der Fahrer die Taste drückt und hält, schaltet der Traktor schneller durch die Gänge. Besonderheit hier ist, dass beim Betrieb in einem Mehrbereichsmodus (CD oder BCD) durch zweimaliges Drücken der Taste in den nächsten Gruppenbereich gewechselt werden kann. Es ist, als wäre ein zweiter Schalthebel direkt in den Frontlader-Joystick integriert.
Der mechanische Joystick kann mit einer einfachen Drehung verriegelt werden, wenn der Frontlader nicht in Gebrauch ist. Die Federung des Frontladers kann ebenfalls am Joystick mit einem Schalter ein- und ausgeschaltet werden.
Der elektrohydraulische Joystick ist dem mechanischen Joystick sehr ähnlich, aber mit einigen wichtigen Unterschieden. Dieser Joystick dreht sich auch mit dem Sitz, ist aber am Ende der Armlehne oder auf dem CommandARM™ montiert statt am Unterteil des Sitzes. Anstelle der Steuerung der ZSG per Kabel ist er vollelektronisch. Die Verriegelung wird elektronisch gesteuert statt mit einer mechanischen Verriegelung. Er ist auch nur mit PFC-Hydraulik erhältlich. Trotz dieser Unterschiede ist die Bedienung der des mechanischen Joysticks sehr ähnlich.
Beide Joystick-Optionen machen den Betrieb des Frontladers an langen Arbeitstagen, an denen Heuballen transportiert, Paletten aufgestapelt oder allgemeine Arbeiten mit dem Frontlader verrichtet werden, extrem komfortabel.
Die Steuerung der Richtung war mit 5R-Traktoren bei Tätigkeiten mit dem Frontlader noch nie einfacher. Egal ob der Kunde das manuelle CommandQuad, CommandQuad mit Auto-Funktion, oder Command8 Getriebe auswählt, der integrierte Reversierer gehört bei jedem mit Zwischenachssteuergeräten ausgerüstetem 5R-Traktor zur Grundausstattung.
Die zwei erhältlichen Typen von Frontlader-Joysticks, mechanisch und elektrohydraulisch, sind standardmäßig mit dem Reversierer versehen.
An der Seite des Frontlader-Joysticks befindet sich die Taste für den Reversierer. Durch Drücken der Taste ändert der Traktor die Richtung.
Diese Reversierfunktion am Joystick macht den Betrieb des Frontladers an langen Arbeitstagen, an denen Heuballen transportiert, Paletten aufgestapelt oder allgemeine Arbeiten mit dem Frontlader verrichtet werden, extrem komfortabel. Der Komfort ist optimal, die linke Hand kann in jeder Position am Lenkrad bleiben.
Dank AutoClutch, Serie bei allen 5R Traktoren, muss der Fahrer zum Bremsen und Wiedereinkuppeln nicht mehr die Kupplung treten. Für Fahrer, die lieber wie gewohnt die Kupplung per Pedal bedienen möchten, ist weiterhin ein Kupplungspedal vorhanden. Dies bietet absolute Benutzerfreundlichkeit, besonders bei Anwendungen, bei denen eine präzise Steuerung und häufiges Anhalten und Anfahren erforderlich sind.
Mithilfe von AutoClutch kann der Fahrer den Traktor vollständig anhalten, ohne dass er dafür die Kupplung betätigen muss. Gleichzeitig wird der Motor nicht abgewürgt. Das System ermöglicht zudem auf ebenen Flächen oder an Steigungen das ganz langsame Vorwärts- oder Rückwärtsbewegen des Traktors im Kriechgang. Den Traktor langsam oder im Kriechgang zu bewegen ist eine wichtige Funktion für effizienteres Anhängen von Front- und Heckanbaugeräten. Nach dem Lösen der Bremse kann das Fahrzeug zudem wieder auf die normale Geschwindigkeit beschleunigt werden.
Der Fahrer kann die Empfindlichkeitseinstellung des AutoClutch Systems im Ecksäulendisplay anpassen. Vier verschiedene Modi sind vorhanden:
Niedrige Empfindlichkeit wird typischerweise in Transportanwendungen mit einem gezogenen Anbaugerät eingesetzt. Die niedrige Empfindlichkeit streckt Traktor und Anbaugerät für eine bessere Traktionskontrolle.
John Deere setzt für das Traktorgesamtpaket auf die effizienteste und kostengünstigste Lösung und erfüllt bei jeder Leistungsstufe die Emissionsanforderungen. Der 5R zeichnet sich in dieser Klasse durch einen sehr niedrigen Dieselverbrauch aus und schafft bei einer 75 prozentigen Last den Betrieb über einen 8-stündigen Arbeitstag ganz ohne Nachtanken. Einen Beitrag zu weiteren Verbrauchsvorteilen leisten der AUTO-Modus, der Betrieb in stationären Zapfwellenanwendungen und der Ölkühlerbypass.
Der im 5R eingesetzte Motor erfüllt die Abgasstufe III B (iT4). Zur Einhaltung dieser Norm kommt eine Kombination aus Dieseloxidationskatalysator (DOC) und Dieselpartikelfilter (DPF).
Das Emissionssystem besteht unter anderem aus folgenden zentralen Komponenten:
John Deere setzt zur Reduzierung der in den Abgasen enthaltenen Menge an Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen und Partikelbestandteilen auf einen DOC.
Der Motor ist so programmiert, dass er aggressiv auf Änderungen beim Leistungsbedarf reagiert, was den Partikelausstoß vorübergehend erhöhen kann. Da der DOC die Partikelbestandteile anstelle des Motors entfernt, kann der Motor genau nach Auslegung funktionieren und die erforderliche Leistung, das erforderliche Drehmoment sowie das gewünschte Ansprechverhalten bringen.
Der Diesel-Partikelfilter besteht aus engporigen Keramikwänden, die selbst kleinste Partikel und Feinstaub aus dem Abgas entfernen.
Je nach Last, Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und Motordrehzahl können sich im Diesel-Partikelfilter Partikelbestandteile ansammeln, die eine Reinigung des Filters erfordern. Die Filterreinigung ist ein automatischer Prozess und wird anhand der folgenden drei Faktoren bestimmt:
Sobald einer dieser drei Parameter erfüllt wird, erfolgt eine Filterreinigung.
Bei der Regeneration des Abgasfilters werden unterschieden:
Für John Deere lagen die Gründe für den Einsatz eines Dieselpartikelfilters zur Einhaltung der Emissionsvorschriften gemäß Abgasstufe III B auf der Hand:
Die passive Filterregeneration setzt selbsttätig ein, sobald der Motor die zur Oxidierung der Partikelbestandteile nötige Temperatur erreicht hat. Dieser Prozess erfolgt während des normalen Motorbetriebs:
Liegen die für die passive Regeneration erforderlichen Bedingungen nicht vor (Temperatur, Last und Drehzahl), erfolgt die Beseitigung der Partikelbestandteile durch die aktive Regeneration.
Um die erforderlichen Bedingungen zu erreichen, handhabt das Abgastemperatur-Management (ATM) das Auslösen und die Durchführung der aktiven Filterregeneration. Ein Symbol am Armaturenbrett zeigt an, dass das ATM und die aktive Filterreinigung ausgelöst wurden.
Das ATM kann eine Vielzahl von Motorparametern anpassen und auch kurzzeitig kleine Treibstoffmengen in den Abgasstrom einspritzen. Der Treibstoff wird verdampft und reagiert chemisch mit dem Katalysator im DOC, um die nötige Hitze zur Oxidierung der Partikelbestandteile zu erzeugen.
Hierbei ist anzumerken, dass der Kraftstoff im DOC/DPF zu keinem Zeitpunkt gezündet wird und keine Flamme im DOC/DPF entsteht.
Auch bei der aktiven Filterregeneration ist kein Eingriff seitens des Fahrers erforderlich und der Traktorbetrieb wird nicht unterbrochen.
In einigen seltenen Fällen kann die stationäre Filterregeneration erforderlich sein. Für gewöhnlich ist diese nur dann durchzuführen, wenn die automatische Filterreinigung für einen längeren Zeitraum außer Kraft gesetzt und mehrere Warnmeldungen zur Aktivierung der Filterreinigung ignoriert wurden. Die stationäre Filterregeneration kann auch erforderlich sein, wenn der automatische Reinigungsprozess mehrere Male absichtlich unterbrochen wurde oder die aktive Filterregeneration aufgrund eines beschädigten Bauteils mehrmals fehlgeschlagen ist.
HINWEIS: Die Filterreinigung sollte nur bei vorübergehendem Anschluss an ein Abgassystem für Diagnose- und Reparaturzwecke in geschlossenen Räumen deaktiviert werden oder wenn der Traktor auf beengtem Raum eingesetzt wird, wo hohe Abgastemperaturen zu vermeiden sind.
Durch die Abgasrückführung werden die hohen Temperaturen in den Zylindern, in denen Stickoxidverbindungen entstehen, herabgesetzt, indem der überschüssige Sauerstoff durch eine vorgeschriebene Menge gekühltes Abgas ersetzt wird.
Abgase enthalten mehr Kohlendioxid als Sauerstoff. Im Zusammenspiel mit Venturirohr und Motorsteuerung (ECU) lässt das AGR-Ventil eine gesteuerte Menge Abgas in den Ansaugkrümmer zurückströmen, um das Abgas mit einströmender Frischluft zu mischen.
Das Ersetzen des überschüssigen Sauerstoffs durch Abgas bewirkt:
Außerdem ermöglicht die gekühlte Abgasrückführung:
Um mehr Leistung und Effizienz zu erreichen, werden die Motorabgase vor ihrer Rückführung in den Motor durch einen Abgaskühler (EGR-Kühler) geleitet.
Der Abgasstrom gelangt vom Abgaskrümmer am Turbolader in den AGR-Kühler. Unter Berücksichtigung von Motorlast, Lufttemperatur und Drehzahl pro Minute (U/min) öffnet oder schließt die Motorsteuerung (ECU) das AGR-Ventil, um eine genau abgemessene Abgasmenge in den Ansaugkrümmer zu leiten. Die Gase mischen sich vor dem Eintritt in die Zylinder mit der aus dem Turbolader und dem Ladeluftkühler einströmenden Luft.
Im PowerTech PWX 4,5-Liter-Motor kommt ein Turbolader zum Einsatz – und zwar ein Wastegate-Turbolader mit fester Geometrie. Zunächst wird Frischluft in den Niederdruck-Wastegate-Turbolader mit fester Geometrie gesaugt und auf einen höheren Druck komprimiert. Die hoch verdichtete Luft wird dann zum Ladeluftkühler und weiter zum Ansaugkrümmer geführt.
Funktionsweise:
Vorteile:
Der Verbrennungsvorgang, der aufgrund des überschüssigen Sauerstoffs normalerweise bei sehr hohen Temperaturen abläuft, wird hier durch die inerten Abgase gedämpft und erfolgt bei mäßigeren Temperaturen. Dies führt wiederum zur Reduzierung des Stickoxid-Ausstoßes.
Mehr Kraft auf den Boden zu bringen, heißt höhere Produktivität unter anspruchsvollen Bedingungen. Einfach ausgedrückt ist das Drehmoment die nutzbare Leistung, die erzielt werden kann. Mehr Drehmoment führt zu höherer Zugkraft, was die Produktivität der Fahrer steigert.
Die 5R-Motoren der Abgasstufe IIIB (iT4) bieten einen Leistungsanstieg von bis zu 8 Prozent, wenn sie unter Last stehen. Die Leistungsanstiegsfunktion des elektronisch gesteuerten Motors liefert zusätzliche Motorleistung, wenn die Motordrehzahl unter die Nenndrehzahl fällt. Zusätzlich sorgt ein Drehmomentanstieg von 36 Prozent für die Kraft, die die Motorleistung aufrechterhält, wenn die Motordrehzahl unter die Nenndrehzahl fällt.
Wenn der Traktor unter Last steht, sorgen Leistungsanstieg und Drehmomentanstieg gemeinsam dafür, dass schwierige Stellen gemeistert werden und weniger oft herunter geschaltet werden muss. Es gibt einen mathematischen Zusammenhang zwischen Motorleistung und Drehmoment.
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Bei einem Abfall der Drehzahl ist die einzige Möglichkeit, die Motorleistung aufrechtzuerhalten oder zu erhöhen, zusätzliches Drehmoment bereitzustellen. Die Motorleistung ist höher oder gleich der Nennleistung, während der Motor auf 1.750 U/min hinunter geregelt wird.
Der Spitzendrehmoment-Anstieg tritt beim Betrieb der Zapfwelle 540E auch nahe der Economy-Zapfwellenbetriebs-Nenndrehzahl (EPTO) auf, um für höhere Performance zu sorgen.
Wenn der Motor in Parkstellung länger als ungefähr eine Minute im Leerlauf ist und keine Funktionen (Zapfwelle, Hydraulik usw.) aktiviert sind, regelt er seine Drehzahl automatisch auf ungefähr 650 1/min herunter.
Vorteile:
Das digitale Ecksäulendisplay weist hochmoderne elektronische Instrumente auf und fügt sich gut in die schmale rechte Kabinenecksäule ein. Diese intuitive Konstruktion beseitigt das Armaturenbrett, das bisher die Lenksäule umgab, und verbessert die Sicht nach vorn. Darüber hinaus, dass das Ecksäulendisplay Maschineninformationen anzeigt, dient es bei den Einstellungen von Anhängekupplung, Getriebe, Hydraulik und Motor auch als Hauptschnittstelle zwischen Traktor und Fahrer.
Auf dem Display verfügbare Informationen:
Die Bedienung des Ecksäulendisplays erfolgt hauptsächlich über ein vorn rechts an der Bedienkonsole/Seitenlehne montiertes Tastenmodul. Auf der linken Seite befinden sich eine grüne Schaltfläche mit Häkchen, eine Taste mit Pfeil nach links, der als "Zurück"-Taste dient, und eine Menütaste. Das schwarze Rad in der Mitte wird zum Umschalten zwischen den Bildschirmanzeigen oder für Einstellungen verwendet.
Rechts vom Scrollrad befinden sich Schnellzugriffstasten für häufig wechselnde Einstellungen, darunter Zugwiderstandsregelung, Kraftheber-Hubhöhe, Kraftheber-Senkgeschwindigkeit, Motor-, Getriebe- und Hydraulikeinstellungen. Diese Schaltflächen dienen als Schnelltasten, um häufige Einstellungen schneller und leichter abrufbar zu machen.
Für höheren Fahrkomfort ist die mechanische Federung der Kabine für alle Traktoren der Serie 5R mit Kabine erhältlich. Die mechanische Kabinenfederung reduziert die Ermüdung der Fahrers und verbessert den Komfort, insbesondere bei langem Betrieb über viele Stunden auf unebenen Feldern. Das System stabilisiert Monitore in der Kabine und sogt dafür, dass diese im Blickfeld bleiben. Neben komfortablerem Fahren reduziert diese ab Werk verfügbare Option auch den Geräuschpegel und Vibrationen von Motor, Getriebe, Chassis und möglicherweise in Betrieb befindlichen Anbaugeräten in der Kabine.
Die Kabine ruht vorne auf zwei Silentblöcken sowie hinten auf zwei voll integrierten Stoßdämpfern, die Vibrationen des Rahmens mildern.