Precision FarmingPräzi­si­ons­land­wirt­schaft im Land­wirt­schafts-Simu­lator

Gemeinsam mit GIANTS Soft­ware und weiteren Projekt­part­nern bringt John Deere die Präzi­si­ons­land­wirt­schaft in den Land­wirt­schafts-Simu­lator. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen des Projekts.

Eine genaue Analyse der Ernte, digi­tales Flotten-Manage­ment oder perfekt auf eine Fläche abge­stimmte Boden­be­ar­bei­tung – Präzi­si­ons­land­wirt­schaft ist auf vielen Höfen längst nicht mehr wegzu­denken. Trotzdem wissen viele Menschen außer­halb der Branche immer noch nicht, wie modern Land­wirt­schaft heute ist und welche Möglich­keiten sie zur Verbes­se­rung der Produk­ti­vität und Nach­hal­tig­keit bietet.

Um das Wissen über Präzi­si­ons­land­wirt­schaft in der brei­teren Bevöl­ke­rung zu erhöhen, arbeitet John Deere gemeinsam mit verschie­denen Projekt­part­nern daran, die modernen Arbeits­weisen in das Compu­ter­spiel Land­wirt­schafts-Simu­lator zu bringen. Dr. Thomas Engel, der das Projekt auf der Seite von John Deere leitet, erklärt: „Unsere Idee war, den Millionen Nutzern des Land­wirt­schafts-Simu­la­tors zu zeigen, dass Land­wirt­schaft heute deut­lich mehr ist, als mit großen Maschinen über das Feld zu fahren. Das soll sich künftig auch in der Simu­la­tion wider­spie­geln.“

John Deere Gaming Team Das JD Gaming Team unter­stützt die Entwick­lung des Präzi­si­ons­land­wirt­schafts­mo­duls. Markus Stein­müller (links) und Bene­dikt Dahme (rechts) nahmen an Work­shops mit Land­wirt­schafts­stu­denten teil.

Gemein­sames Projekt mit Univer­si­täten und Soft­ware-Schmiede

Gemeinsam mit dem Entwickler des Land­wirt­schafts-Simu­la­tors, dem Unter­nehmen GIANTS Soft­ware, der Univer­sität Hohen­heim, der Univer­sity of Reading sowie weiteren Projekt­part­nern star­tete John Deere das auf zwei Jahre ange­legte Projekt. Finan­ziert wird die Initia­tive von EIT Food, Europas führender Initia­tive für Lebens­mit­tel­in­no­va­tion. Mit von der Partie sind auch die Farming Simu­lator League-Profis aus dem John Deere Gaming Team.

Sie steuern unter anderem Ideen für das neue Modul bei und werden erste Entwick­lungs­stufen der Soft­ware testen. Team­mit­glied Bene­dikt Dahme erzählt: „Wir als Fans des Farming Simu­la­tors finden es natür­lich super, dass das Programm mit der Zeit geht und realis­ti­scher wird. Das Wort Simu­la­tion beinhaltet ja schon, dass man die Wirk­lich­keit so genau wie möglich abbilden will. Wenn es im Simu­lator künftig auch Präzi­si­ons­land­wirt­schaft gibt, kommen wir diesem Anspruch wieder ein Stück näher.“

Zum Start des Projekts fanden virtu­elle Work­shops mit Land­wirt­schafts­stu­denten der Univer­si­täten Hohen­heim und Reading statt. An diesen Terminen führten Bene­dikt und Markus aus dem John Deere Gaming Team zunächst den Land­wirt­schafts-Simu­lator vor. Dann entwi­ckelte die Gruppe Ideen, wie sich Präzi­si­ons­land­wirt­schaft in der Simu­la­tion abbilden lässt. Markus Stein­müller: „Das war ein inter­es­santer Austausch! Die Studenten kamen mit ihrem ganz eigenen Blick­winkel in den Work­shop und hatten einige Fragen, wie bestimmte Vorgänge aus der Realität bisher im Simu­lator abge­bildet sind – oder eben nicht. Die konnten wir als alte Hasen und Kenner des Programms dann beant­worten.“

Schritt eins der Entwick­lung des Moduls umfasst unter­schied­liche Boden­typen, aus denen die Spieler Proben entnehmen können sollen.

Erste Schritte in die Präzi­si­ons­land­wirt­schaft

Als Ergebnis der Work­shops arbeiten die Projekt­partner nun zunächst an der Entwick­lung von unter­schied­li­chen Boden­typen im Simu­lator. Dadurch werden die Spieler Boden­proben nehmen und ihre Flächen entspre­chend der Ergeb­nisse dieser Proben bewirt­schaften können. Den Start­schuss des Entwick­lungs­pro­zesses gab ein virtu­elles Meeting der GIANTS-Chef­ent­wickler mit Vertre­tern der Univer­si­täten Hohen­heim und Reading sowie Präzi­si­ons­lad­wirt­schafts-Experten von John Deere. Ausge­hend von diesem Treffen wird das neue Modul nun aufge­baut und immer wieder getestet.

Finan­ziert wird die Initia­tive von EIT Food, Europas führender Initia­tive für Lebens­mit­tel­in­no­va­tion.

Dr. Engel erklärt: „Während des gesamten Prozesses werden wir von John Deere immer wieder mit GIANTS und den Vertre­tern der Univer­si­täten zusam­men­kommen, um das Soft­ware-Modul Schritt für Schritt weiter­zu­ent­wi­ckeln. Dabei werden wir natür­lich unsere umfang­rei­chen Erfah­rungen aus der Praxis einbringen – bis am Ende dann die Land­wirt­schaft von heute auch im Simu­lator ein Stück weit realis­ti­scher darge­stellt wird.“ Darauf freut sich auch schon das Gaming Team von John Deere. „Wir spielen den Farming Simu­lator jetzt schon so lange und haben viele Entwick­lungen erlebt“, erklärt Markus. „Dieses Modul wird aber auf jeden Fall eine ganz neue Dimen­sion in die Simu­la­tion bringen.“